G21 Bilanzkonferenz
Fünf Jahre Gemeinde21 Prozess ließ Bundesrat Bürgermeister Karl Bader gemeinsam mit Marisa Fedrizzi von der NÖ Dorf- und Stadterneuerung Revue passieren. So wurde der Bogen gespannt vom Audit familienfreundlichegemeinde bis zum Abschluss des Gemeinde21 Prozesses. Dazu wurde im Rahmen einer Bilanzkonferenz die Rohrbacher Bevölkerung zur Teilnahme eingeladen. Etwa 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen die Einladung wahr.
Unter dem Slogan „Mittendrin statt nur dabei“ wurden zu Prozessbeginn im Jahr 2014 Zukunftsbilder erarbeitet, die in den folgenden Jahren Schritt für Schritt vom Gemeinderat und den Projektgruppen verfolgt werden. Professionell begleitet werden die einzelnen Arbeitsgruppen durch Marisa Fedrizzi vom NÖ Regionalverband der NÖ Dorf- und Stadterneuerung. Nach thematischen Schwerpunkten gegliedert engagieren sich die Arbeitsgruppen der Gemeinde21 in den einzelnen Projekten. Eine Fülle an Aktivitäten und Projekten wurden dabei in den vergangenen fünf Jahren umgesetzt.
Im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit und Identität“ wurde zum Beispiel eine bürgerfreundlichere Gemeindehomepage und das mittlerweile etablierte Rohrbach-Logo ausgearbeitet, der Rohrbacher Dorfbote hat ein „neues Gesicht“ bekommen und mit der Rohrbacher Trachtenlinie das Angebot abgerundet. Derzeit wird noch an der Neuauflage des Ortsplanes gearbeitet, der im Frühjahr 2019 vorgestellt werden soll.
Die Arbeitsgruppe „Kinder, Jugend, Familie und Generationen“ setzte beispielsweise mit einer „Dorfbegehung barrierefrei“ einen wichtigen Schritt, die baulichen Strukturen der alltäglichen Wege innerhalb des Dorfes auf ihre Zugänglichkeit und Nutzbarkeit durch alle Bevölkerungsgruppen zu analysieren. Seither gab es viele barrierefreie Umbauten, wie zum Beispiel bei der Volksschule, dem Kindergarten aber auch bei der Arztpraxis. Auch ein Jugendtreff wurde gebaut. Mit dem Knirpsetreff haben Eltern schon die Möglichkeit mit den Allerkleinsten erste soziale Kontakte zu knüpfen.
Die Gruppe „Gesundheit und Natur“ hielt verschiedene Aktionstage ab. So wurden, um einige davon hervorzuheben, regelmäßig Kräuterwanderungen durchgeführt, ein Selbstverteidigungskurs für Frauen und Mädchen organisiert und mit dem Familienwandertag ein großer, gemeinschaftlicher Event etabliert. Darüber hinaus ist die Motorikstrecke im Schlosswald eine großartige Bereicherung.
Die Gruppe „Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz“ organisierte einen Energievortrag zu den Themen „Richtig sanieren & Energiesparen mit LED“. Die Volksschulkinder wurden mit dem Umwelttheaterstück „es kummd zrugg“ vom NÖ Umweltverband auf richtige Mülltrennung geschult und für die bäuerlichen Betriebe wurde eine Silofolienentsorgung organisiert und abgewickelt, um einige Aktivitäten zu nennen.
In der Gruppe „Kultur und Bildung“ ist beispielsweise das Rohrbacher Plakatträgersystem als innovative Idee hervorzuheben, die auch in anderen Gemeinden durchaus Nachahmer fand. Auch mit den Transparent-Trägersystem wurde eine einheitliche und ansehnliche Möglichkeit gefunden Veranstaltungen anzukündigen. Der Holunderblütenkirtag entwickelte sich zum Publikumsmagneten.
Engagiert arbeitete in der Gemeinde21 auch der Arbeitskreis „Infrastruktur, Nahversorgung und Wirtschaft“. Gemeinsam mit Architekt Stefan Haiden und unter Einbindung der Bevölkerung wurde hier das Gesamtkonzept für den neuen Hauptplatz erstellt und umgesetzt. So soll der Platz mit dem „Rohr am Bach“ ein Ort der Kommunikation werden, der auch vielseitig für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Bauarbeiten für den neuen Hauptplatz sind fast abgeschlossen.
Rückblickend kann auf einen ereignis- und ergebnisreichen Gemeinde21 Prozess zurückgesehen werden. „Es ist viel passiert und ich danke allen Beteiligten für ihr großartiges Engagement für die Gemeinde!“ freut sich Bundesrat Bürgermeister Karl Bader über die Entwicklung im Ort.
Sorry, the comment form is closed at this time.